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GESUNDER SCHLAF. GESUNDER KÖRPER. 

Guter Schlaf ist unsere wichtigste Phase des Erholens. Das renommierte Ergonomie Institut München (EIM) beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit unserem Körper – und der wissenschaftlichen Erforschung unserer Arbeits- und Erholbedingungen. Dr. Florian Heidinger, der Leiter des EIM, erklärt, wie wir uns am besten betten, um gesund und leistungsfähig zu bleiben..

 

GESUNDER SCHLAF. GESUNDER KÖRPER.

Die Erkenntnisse der Ergonomie für einen gesunden Körper.

Lange Tage im Büro. Ständiges Sitzen oder Stehen. All das belastet unseren Körper. Fehlt dann auch noch die Zeit für sportlichen Ausgleich, sind die Folgen schon vorprogrammiert: abends ist der Nacken steif, der Rücken schmerzt und der Körper ist verspannt. Will man die Gesundheit aus ergonomischer Sicht unterstützen, sind nicht nur die richtigen Arbeitsbedingungen ausschlaggebend, sondern vor allem auch eine erholsame Nachtruhe.

Warum ist die Ergonomie des Arbeitens und des Liegens so wichtig?

Das Fachgebiet Ergonomie hat sich historisch zunächst mit der Optimierung der Arbeitsbedingungen befasst. In jüngerer Zeit insbesondere auch mit der Optimierung der sitzenden Körperhaltung und der Gestaltung von Büroarbeitsplätzen. Die Verbindung aus langandauerndem, weitgehend statischem Sitzen in oft unphysiologischer Haltung („Rundrückenhaltung“) einerseits und wenig körperlicher Betätigung andererseits ist ein wesentlicher Auslöser für Beschwerden am Stütz- und Bewegungsapparat. Vor allem betroffen ist der Rücken, also Wirbelsäule, Bandscheiben und Muskulatur.

„Aus Sicht der Ergonomie sollte man sich nicht nur auf die Optimierung der Arbeitsbedingungen beschränken, sondern auch dafür sorgen, dass sich der Mensch bestmöglich erholen kann. Die wichtigste Phase unserer täglichen Erholung ist nun mal der Schlaf und damit auch das entspannte Liegen im Bett“, so Dr. Florian Heidinger.

Was können ergonomisch korrekte Bett- und Liegesysteme da bewirken?

Die Auswahl an Betten und Matratzen ist groß. Aber das Geheimnis einer erholsamen Nacht liegt in der präzisen Abstimmung des Schlafsystems auf die persönlichen Bedürfnisse. Bei klassischen Liegesystemen ist die Matratze das erste Kontaktelement zum Schläfer. Sie übernimmt die wichtigste Funktion der Druckentlastung und natürlichen Lagerung der Wirbelsäule. Ein einstellbarer Lattenrost unterstützt die individuelle Körperlagerung zusätzlich.

„Eine Umfrage von schlafkampagne.de mit 1000 Personen hat ergeben, dass etwa 68 % der Befragten ein mehr oder weniger ausgeprägtes Problem mit zu hoher Druckbelastung in der Nacht haben“, so Dr. Heidinger. „Es kommt also auch darauf an, dass ein Liegesystem ausgeprägt druckentlastende Eigenschaften hat.“

Die Basisanpassung erfolgt durch die Matratze, die Feinjustierung übernimmt die Unterfederung – im Idealfall mit funktionellen Ergänzungen wie beispielsweise einer Härtegradeinstellung. Ergonomisch gute Schlafsysteme sorgen dafür, dass die Wirbelsäule in Seitenlage vom Becken bis zum Kopf waagrecht verläuft: In der Schulterzone sind die Matratzen weicher ausgeführt, damit die Schulterpartie verstärkt einsinkt. Lenden- und Beckenbereich hingegen sind fester verarbeitet, um Stütze und Halt zu geben. So liegt man besonders entspannt.

Dr. Heidinger: „Bei Zonenmatratzen kommt es darauf an, dass die einzelnen Liegezonen an der richtigen Stelle angeordnet sind, und dass die Härteabstimmung der Zonen zueinander körpergerecht erfolgt. Zonierte Matratzen sollen das Einsink- und Stützverhalten an den Schläfer anpassen, wodurch eine verbesserte Körperlagerung möglich ist.“

Was sollten verschiedene Schlaftypen beachten?

Hier wird zwischen Seiten-, Bauch- und Rückenschläfern unterschieden. Dr. Florian Heidinger: „Hinsichtlich der zentralen Anforderung nach einer entspannten Körperlagerung nachts gilt für Bauchschläfer, dass die Belastung der Wirbelsäule in dieser Schlaflage häufig erhöht ist: Die Halswirbelsäule ist oftmals verdreht, im Bereich der Lendenwirbelsäule kann es zu einer sog. Hyperlordose, also einem verstärkten 'Hohlkreuz' kommen. Längerfristig sollten Bauchschläfer deshalb versuchen, sich sukzessive auf die Seitenlage oder die Rückenlage umzustellen.

Für Seitenschläfer ist wichtig, dass die Schulterpartie ausreichend tief in das Liegesystem einsinken kann. Dann verläuft die Wirbelsäule vom Becken über alle Wirbelsäulenabschnitte bis hin zum Kopf waagerecht. So knickt der Bereich der Halswirbelsäule weder nach oben hin ab, weil das Kissen zu dick ist oder nach unten, weil die Schulterpartie nicht ausreichend einsinkt oder das Kissen zu flach ist.

Bei Rückenschläfern sollte die Körperlagerung möglichst eben sein. So darf das Becken nicht zu stark gestützt (gehoben) werden, wodurch der Körper überstrecken würde, aber auch nicht zu weich reagieren („Hängematteneffekt“), weil dann eine überbeugte Körperhaltung die Folge wäre."

Mehr Infos zu den Schlafsystemen von BIRKENSTOCK gibt es hier

 

 

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