Unsere Marke


Das Original BIRKENSTOCK Fußbett
Lange entspannt gehen und stehen, Training für Beine und Füße oder einfach Wohlfühlen bis in die Zehenspitzen: Das Geheimnis liegt in den Schuhen. Wenn die individuelle Fußanatomie bei jedem Schritt perfekt unterfangen wird, fühlen Sie den positiven Effekt im ganzen Körper. Das Ergebnis: Gesunde Fuß-, Knie- und Hüftgelenke, eine aufrechte Körperhaltung sowie Füße, die gesund und kräftig bleiben und mit denen Sie sich richtig gut fühlen.
Als die Bezeichnung „Fußbett“ am 5. August 1925 offiziell als Markenname der K. Birkenstock GmbH in Friedberg eingetragen wurde, war das eine Genugtuung für den Erfinder Konrad Birkenstock, ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte und zugleich ein sichtbares Zeichen des Erfolgs auf dem Gebiet der Fußgesundheit.






Ein bahnbrechender Schritt: Die Ursprünge des BIRKENSTOCK Fußbetts
Knapp 25 Jahre hatte Konrad Birkenstock an seinem Fußbett gearbeitet. 1902 erfand er in Frankfurt am Main eine dreidimensionale Einlegesohle als Gegenstück zum anatomisch geformten Schuhleisten, den er zuvor bereits entwickelt hatte. Zusammen formten sie seinen „Gesundheitsschuh“ – eine Revolution in der Schuhmacherei. Das Material, das er dafür verwendete – eine Mischung aus Leder und Karton – war für die Zwecke des orthopädischen Schuhmachers jedoch nicht geeignet. Es war weder flexibel noch elastisch genug und außerdem viel zu schwer. Daher experimentierte Konrad Birkenstock in jeder freien Minute in seiner Werkstatt mit anderen Materialien. 1913 entwickelte er schließlich ein neues Material aus Teer, Gummi und erstmals auch kleinen Mengen von Kork. Teer und Gummi sorgten für mehr Elastizität, Kork machte die Einlegesohle leichter. Konrad Birkenstock bot vier verschiedene flexible Einlegesohlen an – zwei davon unter dem Namen „Fußbett“.
Die Herausforderung bestand darin, dass das Fußbett die natürliche Anatomie des Fußes unterstützen sollte – anders als herkömmliche Schuheinlagen, die nicht anatomisch geformt waren. Die Einlegesohlen und Fußbetten von Konrad Birkenstock förderten das natürliche Gehen, indem sie den Bewegungen des Fußes flexibel folgten und gleichzeitig das Fußgewölbe stabilisierten.
Auch wenn manche Orthopäden beeindruckt und viele Kunden begeistert waren, verbreitete sich die flexible Einlegesohle nur langsam. Besonders in medizinischen Kreisen konnte sie nicht mit den Metalleinlagen konkurrieren, die hauptsächlich zu Behandlungszwecken eingesetzt wurden. 1902 war Konrad Birkenstocks Idee seiner Zeit voraus. Erst 1914 wurde das Fußbett als Heilmittel anerkannt. 1924 folgte die Verleihung einer Goldmedaille auf einer orthopädischen Fachtagung.
Obwohl Konrad Birkenstock die Bezeichnung „Fußbett“ seit 1909 für seine beiden Einlegesohlen verwendete, ließ Ferdinand Schmeling, ein Leipziger Schuhmacher, den Namen am 5. Dezember 1913 als Marke eintragen. Wir wissen nicht, wie es dem als schroff bekannten Konrad Birkenstock gelungen ist, sich mit dem Rechteinhaber zu einigen – doch Schmeling erlaubte ihm, den Markennamen zu verwenden, bis er seine Markeneintragung 1924 löschen ließ und Konrad Birkenstock die Marke seinerseits registrieren lassen konnte.

BIRKENSTOCK führt die Fußbett-Bewegung an
Der Zeitpunkt war perfekt, denn allmählich setzte sich die Erkenntnis durch, dass flexible Einlegesohlen komfortabler und gesünder waren als andere. Auch andere Hersteller stellten ihre Produktion nach und nach auf flexible Einlegesohlen um. Spätestens Ende der 1920er dominierten diese den Markt.
Die 1920er waren auch für BIRKENSTOCK ein goldenes Jahrzehnt: Konrads Kinder – die drei Brüder Carl, Heinrich und Konrad Jr. sowie deren Schwester Catharina und ihr Ehemann – stiegen alle ins florierende Geschäft mit den Einlegesohlen ein. Carl Birkenstock hatte die Leidenschaft, Kreativität und Innovationslust von seinem Vater geerbt. Er experimentierte mit alternativen Materialien für das Fußbett und klärte die Menschen über gesundes Schuhwerk auf.
Im BIRKENSTOCK Firmenarchiv befindet sich dieser original Aufsteller aus den 1920ern. Dieser wurde Schuhgeschäfte, welche die flexiblen Einlegesohlen der K. Birkenstock GmbH verkauften, und Schuhmacher, die die Fußbetten in Schuhe integrierten, zur Verfügung gestellt. Das symbolträchtige Motiv von einem Fuß im Bett sticht ins Auge. Das große goldene Fragezeichen bleibt so etwas wie ein Mysterium. Gut möglich, dass BIRKENSTOCK – wie so oft in der Geschichte des Unternehmens – auch hier seiner Zeit voraus war, indem es Werbung machte, die Fragen aufwarf und so die Aufmerksamkeit auf sich zog.