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Unsere Autorinnen und Autoren

Mary A. Yeager



Mary A. Yeager

Mary A. Yeager ist emeritierte Professorin der Wirtschaftsgeschichte der University of California, Los Angeles. Sie ist bekannt für ihre zahlreichen Veröffentlichungen zu den Themen Gender und Feminismus im Feld der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Dazu gehört u.a. ihre dreiteilige Edition Women in Business (1999).

Liz Tregenza



Liz Tregenza

Liz Tregenza ist Mode- und Wirtschaftshistorikerin. Sie arbeitet als Dozentin am London College of Fashion und betreibt außerdem ihr eigenes Vintage-Geschäft. Zuvor hat sie als Kuratorin und Forscherin für verschiedene Museen gearbeitet, darunter das Victoria and Albert Museum. Im Jahr 2018 promovierte sie über den Modedesigner Frederick Starke. Sie ist die Autorin von Wholesale Couture: London and Beyond,1930-1970 (2023) und Herausgeberin von Everyday Fashion: Interpreting British Clothing Since 1600 (2023).

Pierre-Yves Donzé



Pierre-Yves Donzé

Pierre-Yves Donzé ist Professor für Wirtschaftsgeschichte an der Universität Osaka, Japan, und Gastprofessor an der Universität Fribourg, Schweiz, und an der EM Normandie Business School, Frankreich. Seine Forschung konzentriert sich hauptsächlich auf die Dynamik des globalen Wettbewerbs in der Kreativwirtschaft (Mode, Luxus und Uhren).

Christian Kleinschmidt



Christian Kleinschmidt

Christian Kleinschmidt leitet das Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Philipps-Universität Marburg seit 2009. Er hat zahlreiche Publikationen zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte verfasst, u.a. Konsum im 19. und 20. Jahrhundert (2021 oder zur Wirtschaftsgeschichte der Neuzeit: die Weltwirtschaft 1500-1850 (2017).

Kai Balazs-Bartesch



Kai Balazs-Bartesch

Kai Balazs-Bartesch studierte bis 2019 Geschichte, Politikwissenschaft und American Studies an der Goethe-Universität Frankfurt mit Schwerpunkt auf Geschichte des 19. Jahrhunderts. Während seines Studiums war er als studentische Hilfskraft im Projekt „Die Hanse und ihr Recht“ tätig. Seit Ende 2019 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Archivteamleiter bei der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte.

Alice Janssens



Alice Janssens

Alice Janssens ist freiberufliche Wirtschaftshistorikerin und Modeökonomin. Sie arbeitet zwischen Wissenschaft und Industrie. Sie ist Lehrbeauftragte an der British School of Fashion der Glasgow Caledonian University (UK) und Doktorandin an der Erasmus-Universität Rotterdam (Niederlande), wo sie über die Berliner Modeindustrie in den 1920er und 1930er Jahren forscht.

Emanuela Scarpellini



Emanuela Scarpellini

Emanuela Scarpellini ist ordentliche Professorin für Neuere Geschichte an der Universität von Mailand. Sie war Gastprofessorin an den Universitäten Stanford und Georgetown und ist Gründerin und Leiterin des Forschungszentrums MIC on Fashion Image and Consumer Culture. Zu ihren Veröffentlichungen gehört Italian Fashion since 1945: A Cultural History (2019).

Taylor Brydges



Taylor Brydges

Taylor Brydges ist Forschungsleiterin am Institute for Sustainable Futures der University of Technology Sydney. Ihr Schwerpunkt liegt auf Nachhaltigkeit und dem Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft in der Modeindustrie. Dr. Brydges erwarb einen Honours BA in Urban Studies, einen MA in Humangeographie an der Universität von Toronto und einen PhD in Humangeographie an der Universität Uppsala, Schweden.

Jörg Lesczenski



Jörg Lesczenski

Jörg Lesczenski studierte Geschichte und Soziologie an der Ruhr-Universität Bochum und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte mbH. Er verfasste zahlreiche Publikationen zur Unternehmensgeschichte, u.a. 100 Prozent Messer. Die Rückkehr des Familienunternehmens (2019) und Unternehmen Sport. Die Geschichte von adidas (2018).

Hayley Edwards-Dujardin



Hayley Edwards-Dujardin

Hayley Edwards-Dujardin ist freiberulifche Kunst- und Modehistorikerin und Kuratorin. Sie erwarb ihren MA in Kusntgeschicht and der Ecole du Louvre in Paris und ihren MA in Modekuration am London College of Fashion. Sie unterrichte Modegeschichte, visuelle Kultur und Modesoziologie in Paris.

Alexander von den Benken



Alexander von den Benken

Alexander von den Benken ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichtswissenschaft der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Seine Forschungs- und Lehrschwerpunkte liegen in der Konsum-, Mobilitäts- und Unternehmensgeschichte. Er promoviert über ein Familienunternehmen in der Automobilindustrie der 1970er Jahre.

Johanna Steinfeld



Johanna Steinfeld

Johanna Steinfeld forschte und lehrte zu Fragen der Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte an der Goethe-Universität Frankfurt und an der Universität Konstanz. Ihre Dissertation verfasste sie über die Unternehmensorganisation des Stiftungsunternehmen Optische Werkstätte Zeiss Jena.

Andrea Schneider-Braunberger



Andrea Schneider-Braunberger

Andrea Schneider-Braunberger promovierte 1996 an der Goethe-Universität Frankfurt und ist seitdem Geschäftsführerin der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte. Sie war Präsidentin der European Business History Assocation (EBHA), gehört u.a. dem Board of Governors der Long Run Initiative (LRI) an und ist in Gremien verschiedener Fachzeitschriften. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bei Familienunternehmen und Banken. Ihre jüngste Veröffentlichung ist Metzler im Nationalsozialismus (2022).

Emily Brayshaw



Emily Brayshaw

Emily Brayshaw ist Honorary Research Fellow an der Fakultät für Design, Architektur und Bauwesen der University of Technology Sydney und beschäftigt sich mit Kostümen, Mode und Designgeschichte. Emily Brayshaw arbeitet auch als Kostümdekorateurin, spricht als Modeexpertin im australischen Radio und ist Mitglied des Footwear Research Network.

Roman Köster



Roman Köster

Roman Köster ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte von Wirtschaftskrisen und die Geschichte der Abfallwirtschaft. Darüber hinaus verfügt er über langjährige Erfahrung in der Unternehmensgeschichte. so ist er Autor von Büchern zur Geschichte von Hugo Boss (2011) und Seidensticker (2019).

 

250 Jahre Tradition als Schuhmacher – ein Forschungsprojekt

BIRKENSTOCK ist eine Weltmarke, also eine globale Marke mit einer universellen Relevanz, die ein zutiefst menschliches Bedürfnis bedient: zu laufen, wie es die Natur angelegt hat („naturgewolltes Gehen“). Damit ist sie, was man heute auch als „Purpose Brand“ bezeichnet. Eine Marke also, die einen gesellschaftlichen Beitrag leistet, der über das Unternehmerische weit hinausreicht. Seit zweieinhalb Jahrhunderten hat sich die Familie der Fußgesundheit verschrieben und damit ein Stück Markengeschichte geschrieben. Die Wahrnehmung der Original Birkenstock-Fußbett Sandalen hat sich dabei über die letzten Jahrzehnte fundamental gewandelt: vom Geheimtipp für Gesundheitsfanatiker über ein subkulturelles Style-Item und Symbol des Anti-Mainstreams bis hin zu einer Marke, die sinnbildlich für eine ganze Kategorie steht. Und schließlich in der Mitte einer Gesellschaft angekommen, die sich zunehmend mit denselben Werten auseinandersetzt, die der Marke seit jeher wichtig sind, schlägt BIRKENSTOCK Brücken zwischen Generationen und den unterschiedlichsten Lebensstilen.

Obgleich die Marke erst in den 1970er Jahren in den internationalen Mittelpunkt des Interesses rückt, ist die Geschichte der Schuhmacher-Tradition Birkenstocks sehr viel älter und reicht bis in das Jahr 1774 zurück. Erstmals wird diese bemerkenswerte Geschichte nun mit all ihren Facetten in der jüngeren Vergangenheit wissenschaftlich aufgearbeitet. Beginnend mit der Etablierung einer Schuhmacher-Dynastie über die Eröffnung einer Werkstatt in Frankfurt sowie Errichtung der ersten kleinen Fabrik in Friedberg; die Zeit, in der bahnbrechende Innovationen von Konrad und Carl Birkenstock hervorgebracht wurden, die unser heutiges Verständnis von Schuhwerk nachhaltig verändern sollten. Bis hin zur Schaffung der Ikone Madrid durch Karl Birkenstock 1963, die der erste Schritt auf dem Weg zur Weltmarke war, die ihre Balance zwischen Gesundheit und Mode im Sinne des naturgewollten Gehens findet.

15 internationale Historiker und Historikerinnen arbeiteten über einen Zeitraum von knapp sieben Jahren erstmals die Familien-, Marken- und Unternehmensgeschichte BIRKENSTOCKs auf und beleuchten aus unterschiedlichsten Perspektiven die ungewöhnliche Verbindung von Fußgesundheit und unternehmerischer Leidenschaft. Die wissenschaftliche Aufarbeitung korrigiert ein Markenbild, das bislang von Klischees gekennzeichnet war und stellt die überwiegend von mündlichen Überlieferungen geprägte Markengeschichte auf eine faktische Grundlage und ordnet diese zugleich in einen breiteren zeit- und industriegeschichtlichen Kontext ein.

BIRKENSTOCK: Geschichte einer Weltmarke

Dr. Andrea Schneider-Braunberger (Hrsg.)

Erschienen bei: Deutsche Verlags-Anstalt (DVA)

Hardcover, Leinen, 496 Seiten, 15,0 x 22,7 cm, 70 s/w Abbildungen

ISBN: 978-3-421-07028-9

Veröffentlichungsdatum: 27. März 2024

 

Eine Leseprobe mit ausführlichem Inhaltsverzeichnis finden Sie hier.