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Neustadt (Wied), 13. März 2017

ZEIT Konferenz „Smashing Ideas“

„Image von Birkenstock-Sandalen als Ökolatsche rein deutsches Phänomen“

Ein inspirierendes Mosaik von Zukunftsmöglichkeiten entstand im Rahmen des zweiten ZEIT-Ideenfestivals „Smashing Ideas“ im Hamburger Veranstaltungszentrum Kampnagel. Vor gut 400 Gästen diskutierten elf Persönlichkeiten unterschiedlicher Gesellschaftsbereiche mit ZEIT-Journalistinnen und Journalisten über Wahrheit und Werte, Inklusion, Innovation und Empowerment, unter ihnen auch BIRKENSTOCK-CEO Oliver Reichert. Deutschlands größter Schuhhersteller war erstmals auch offizieller Partner der Veranstaltung.

Außergewöhnliche Menschen vorzustellen, die die Welt mit ihren Ideen einen Tick besser machen wollen – das ist die Leitidee des ZEIT-Festivals „Smashing Ideas“. Einmal im Jahr lädt die renommierte deutsche Wochenzeitung Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Kultur und in das Hamburger Performance- und Kulturzentrum Kampnagel ein, um mit einem kurzweiligen Ideen-Slam den Wandel in Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft aus unterschiedlichen wie überraschenden Blickwinkeln erlebbar zu machen.

Bei der diesjährigen Veranstaltung am 15. Februar richteten die Festival-Initiatoren den Blick vor allem auf Moral und Werte – als Reaktion auf den postfaktischen Zeitgeist, in dem Normen und Wahrheiten unserer Gesellschaft neu zur Diskussion stehen. Als erster Gast des Tages sprach BIRKENSTOCK-CEO Oliver Reichert mit ZEIT-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo über glaubwürdige Unternehmenswerte und den Imagewandel von Birkenstock, „einem Start-up mit 240-jähriger Historie“.

Für Reichert, der sich selbst als „traditionellen Oldschool-Schwaben mit Bodenhaftung“ bezeichnet und auch bei winterlichen Temperaturen Sandalen trägt sind Authentizität und größtmögliche Transparenz wichtige Unternehmenswerte. Für viele Firmen sei das oft nur eine hohle Phrase. „In einer globalisierten Welt ist die gesamte Rohstoffkette meist nicht komplett nachvollziehbar. Wer anderes behauptet, ist ein Träumer oder Lügner.“

Seit seinem Antritt als CEO 2012 verdoppelte sich die Produktion. Das Produktportfolio wurde um Matratzen, Möbel und Naturkosmetik erweitert, der Schuh von seinem in Deutschland bestehenden „Ökolatschen-Image“ befreit. Ein häufiges Problem bei Familienunternehmen sei, dass der Markenkern oft künstlich mit zu wenig Sauerstoff versorgt werde. „Gerade bei einer globalen Marke ist der Austausch mit anderen Kulturen wichtig. Es geht darum, neue Ideen an den Tisch zu bringen und diese auch zu realisieren“, so Reichert. Wenn das nicht passiere, fühle man sich „wie der Museumswärter eines großen bekannten Museums, in dem alle Klassiker hängen, aber es kommen einfach keine Leute mehr“.

Das Image von Birkenstock-Schuhen als Ökolatsche sei ein rein deutsches Phänomen. Es sei vor allem durch den Einzug der Grünen in den Bundestag geprägt worden. In anderen Ländern habe Birkenstock ein völlig anderes Image als hippe Schuhmarke. Reichert räumte ein, dass sich das starke Wachstum des Unternehmens auch auf die Qualität der Produkte auswirkte: „Unsere Qualität ist auf einem sehr hohen Level, aber wir hatten das ein oder andere Problem“, sagte Reichert bei der Veranstaltung der Wochenzeitung DIE ZEIT. Der Imagetransfer gelinge vor allem durch Austausch, indem man Kreativität zulasse, so Reichert. Man müsse mutig sein, Dinge zuzulassen.

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E-Mail: media@birkenstock.com

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